„Wärmepumpen funktionieren nicht im Altbau“ – stimmt das?

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„Für alte Häuser taugt eine Wärmepumpe doch nichts …“ – diesen Satz hören wir oft. Und tatsächlich: Bei unsanierten Gebäuden mit alten Heizkörpern kann der Einsatz anspruchsvoll sein. Aber: Altbau bedeutet nicht automatisch ungeeignet. In diesem Faktencheck erfährst du, wann eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist – und was dabei wichtig wird.

Wärmepumpen brauchen niedrige Vorlauftemperaturen – stimmt!

Damit eine Wärmepumpe effizient arbeiten kann, sollte die sogenannte Vorlauftemperatur möglichst niedrig sein – idealerweise unter 50 °C. Bei klassischen Heizkörpern in alten Gebäuden war das oft höher. Doch moderne Wärmepumpen arbeiten auch bei 70 °C noch wirtschaftlich – vorausgesetzt, das Gebäude verliert nicht zu viel Wärme.

Wie gut ist dein Altbau gedämmt?

Der wichtigste Punkt für den Wärmepumpeneinsatz im Altbau ist die Dämmung. Denn: Je geringer der Wärmeverlust, desto weniger Energie muss erzeugt werden – und desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Prüfe also:

  • ✔ Sind Außenwände und Dach gedämmt?
  • ✔ Wurden Fenster & Türen bereits erneuert?
  • ✔ Gibt es Rollläden oder Dichtungen zur Unterstützung?

Hier findest du Tipps zur Dämmung & Verhalten, die auch ohne Komplettsanierung viel bewirken.

Welche Heizflächen sind vorhanden?

Flächenheizungen (z. B. Fußbodenheizung) sind optimal für Wärmepumpen. Aber auch groß dimensionierte Heizkörper oder sogenannte „Niedertemperaturheizkörper“ können funktionieren. Wichtig: Es kommt nicht auf das Alter der Heizkörper an – sondern auf ihre Wärmeleistung bei niedrigen Temperaturen.

Welche Wärmepumpe ist für einen Altbau geeignet?

Moderne Geräte – wie wir sie verwenden – arbeiten mit Invertertechnik und passen sich automatisch dem Bedarf an. Auch das Kühlen im Sommer ist inzwischen Standard. Für Altbauten kommen vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen infrage, da sie schnell installiert werden können und keine Erdarbeiten nötig sind.

Was sagen reale Beispiele?

Wir haben bereits zahlreiche Wärmepumpen in Bestandsgebäuden erfolgreich integriert. Voraussetzung ist immer eine individuelle Betrachtung – pauschale Aussagen wie „Altbau geht nicht“ stimmen einfach nicht. Mit HEMS und PV kann der Eigenverbrauch zusätzlich optimiert werden.

Förderung möglich? Ja, und wie!

Wärmepumpen im Altbau sind förderfähig – bis zu 70 % Zuschuss sind möglich. Wichtig ist die korrekte Antragstellung vor dem Einbau. Aktuelle Infos findest du auch in unserem Beitrag zur Wärmepumpen-Förderung 2025.

Fazit: Altbau ist kein Ausschlusskriterium

Eine Wärmepumpe kann auch im Altbau sinnvoll sein – wenn Dämmung, Heizflächen und Gesamtkonzept stimmen. Lass dich unabhängig beraten und nutze die aktuellen Förderchancen. Wir analysieren mit dir gemeinsam, ob dein Haus „wärmepumpenfit“ ist.

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